Digital Glarus on Radio! (in German) Sept. 24, 2015, 2:01 p.m.
We're excited to share that our project Digital Glarus was broadcasted on Swiss radio by Radiocentral! For the ones who missed it yesterday, we prepared a transcript.
Ruhe, viel Platz, eine wunderbare Umgebung und günstiger Raum - diese Argumente sollen in Zukunft Informatikfirmen ins Glarnerland locken. Davon überzeugt ist ein IT-Jungunternehmer, der vor gut 2 Jahren seine Firma von Zürich auf Glarus Süd gezügelt hat. Gestern Abend hat er zum ersten Mal die Bevölkerung von Glarus Süd informiert. Christian Zweifel war dabei:
Moderator : Christian Zweifel, Wirtschaftsförderer : Urs Keiser, Projektleiter : Nico Schottelius
Christian Zweifel (CZ) Gestern Abend um 6 Uhr hat Herr Nico Schottelius im dunkelblauen Anzug den interessierten Anwohnern sein neues Projekt: "Digital Glarus" vorgestellt. Er ist Informatik-Jungunternehmer und Initiant vom Projekt "Digital Glarus". Ursprünglich aus Deutschland, lebt er nun seit einigen Jahren in der Schweiz und seit bald zwei Jahren in Glarus Süd.
Er hat folgendes Ziel:
Nico Schottelius (NS) Ich würde gerne das Glarnerland modernisieren. Das Glarnerland hat sehr viele schöne alte Fabrikhallen. In Zürich jedoch sind alle Informatiker auf engem Raum und suchen eigentlich einen guten neuen, günstigen und schönen Arbeitsplatz. Ich denke, das wäre das Glarnerland.
CZ Arbeitsraum in und um die Agglomeration Zürich ist teuer, trotzdem ist das Glarnerland recht nahe und bietet alles, was ein Informatiker zum Arbeiten benötigt.
NS Ganz genau, ich denke der Informatiker benötigt nur sein Notebook und Internet. Wenn wir das hier aufgebaut haben, kann er im Prinzip auf einer Bank, auf der Alp oder in einem Restaurant sitzen und arbeiten. Das ganze funktioniert natürlich auch in einem Co-Working-Space, wie wir ihn gerade in Schwanden aufbauen.
CZ Co-Working-Space ist das Schlagwort. Nicht mehr jeder Unternehmer alleine, sondern zusammen arbeiten, sich gegenseitig inspirieren und Lösungen entwickeln. Die Zeiten, als Informatiker nur für sich alleine arbeiteten und der Konkurrenz möglichst nichts verrieten, sind laut Nico Schottelius nun definitiv vorbei.
NS Früher haben ja IT-Firmen immer sehr voneinander abgekapselt gearbeitet. Man hat versucht, das Wissen zu behalten und ja nicht dem nebenan zu verraten, was man macht.
Heutzutage mieten sich IT-Firmen zusammen eine grosse Halle, wie z.B. eine Fabrikhalle, platzieren darin alle ihre Büros und sitzen dann gemeinsam an einem Tisch, um zu diskutieren wie man voran kommt. Das alte "Jeder macht eins" macht man heute nicht mehr, sondern jetzt sitzen alle zusammen in einer Halle. Das ist eigentlich ein Co-Working-Space.
CZ Solche Co-Working-Spaces bestünden bereits in der ganzen Schweiz. Vor allem in Zürich aber auch in anderen Städten, sogar die SBB biete mindestens zwei solche Arbeitsplätze an. Warum sollten sich diese nicht in Glarus-Süd befinden?
Solche Initiativen von jungen Leuten spielen natürlich dem Standortförderer von Glarus Süd, Urs Keiser in die Hände.
Urs Keiser(UK) Absolut spielt das uns in die Hände und wir haben mit Herr Schottelius auch bereits Gespräche geführt.
Dies ist eine Initiative, die sehr gute ist. Und es ist toll, dass sie von unten kommt. Wir haben im Moment diverse solche Anfragen, auch von grösseren Firmen, mit ähnlichem Vorhaben.
Unsere Rolle ist zu vernetzten und zu schauen, dass keine Doppelspurigkeiten entstehen, auch dass sich die Initiativen von Unten entwickeln können. Wir begrüssen jede Initiative, die hier im Glarnerland stattfindet.
CZ Der Weg sei also von unten, von initiativen Leuten. Das funktioniere besser, als wenn von oben her versucht wird, solche Projekte wie "Digital Glarus" umzusetzen. Das Glarnerland habe Potential und es laufe auch viel in diese Richtung.
UK Ich denke, das weiss die Bevölkerung von Glarus-Süd auch. Glarus-Süd ist auch besser, als die Leuten denken, das es ist..
Es läuft momentan sehr viel und das vernetzen wir. Ich denke, man sollte nicht warten, man sollte einfach machen. Wir müssen lediglich schauen, dass alles in einer korrekten Richtung zusammengeführt wird.
Visionen sind viele da, aber Visionen helfen uns nicht weiter. Also machen: "Ärmel zrügg chremple" und "schaffe". Wenn sich die Leute engagieren wird es meistens gut.
CZ Hier könne der Initiant von Digital Glarus, Nico Schottelius, auf die Tipps und Mithilfe der Behörden zählen. Herr Schottelius verstehe auch, dass der Kanton Glarus solche Projekte nicht so grosszügig unterstützen könne wie z.B. Zürich.
Darum hofft auf Unterstützung von allen: Von der Bevölkerung aber auch von anderen Jungunternehmer, Studenten oder Interessierten, welche einen "Zustupf" über ein so genanntes Crowd-Funding, also z.B. sammeln via Internet, geben können.
Da kann man sich bereits jetzt aktiv beteiligen...
NS Wir haben gerade eine Crowd-Funding-Kampagne gestartet. Diese findet man auf www.digitalglarus.ch. Dort kann jeder, der interessiert ist, einen Beitrag für unser Projekt leisten. So können wir den ersten Co-Working-Space in Schwanden auch wirklich bald eröffnen.
CZ Weitere Infos zu diesem Projekt findet man auf der Seite www.digitalglarus.ch.
....That was the interview!
We send many thanks to Mr. Christian Zweifel who covered our open talk event on Tuesday night.
As said in the interview, our crowdfunding campaign is up and running. Join us and let's cowork!
Visit Digital Glarus crowdfunding